• Wiederaufnahme des Programms "Klimafreundlicher Neubau" mit einem Budget von 762 Millionen Euro für zinsvergünstigte Kredite.
• Förderung von klimafreundlichem Wohnraum: Im letzten Jahr wurden durch das Programm 47.000 Wohnungen gefördert, was Investitionen von 17,4 Milliarden Euro nach sich zog.
• Weitere Förderprogramme: Die Programme für genossenschaftliches Wohnen und altersgerechten Umbau sind ebenfalls wieder verfügbar.

Das Bundesbauministerium hat die Wiederaufnahme der Förderung für den "Klimafreundlichen Neubau" bei der KfW angekündigt. Nachdem das Programm letztes Jahr aufgrund vollständig verbrauchter Mittel pausieren musste, stehen für das aktuelle Jahr 762 Millionen Euro an zinsvergünstigten Krediten bereit. Mit einem Zinssatz von 2,1 Prozent liegt das Angebot unter den derzeit üblichen Marktzinsen für Baufinanzierungen. Ziel des Programms ist es, den Neubau oder den Erwerb von energieeffizienten und umweltfreundlichen Gebäuden zu unterstützen. Bereits ab heute können Interessierte Anträge bei der KfW-Förderbank einreichen.
Kurzeinschätzung von Haus & Grund:
Die Wiederaufnahme des Förderprogramms für den klimafreundlichen Neubau ist ein positiver Schritt zur Unterstützung des energieeffizienten Wohnungsbaus in Deutschland. Die bereitgestellten Mittel und die niedrigen Zinssätze können einen Beitrag zur Erreichung von Klimazielen im Bausektor leisten. Allerdings sind nach wie vor die energetischen Anforderungen sehr ambitioniert und deren Nachweis sehr aufwendig.
Die begleitenden politischen Diskussionen um weitere steuerliche Anreize verdeutlichen, dass für eine nachhaltige Verbesserung der Situation im Wohnungsbau ein breiteres Spektrum an Maßnahmen erforderlich ist. Eine politische Einigung hinsichtlich des Wachstumschancengesetzes wird mitentscheidend sein, um die Rahmenbedingungen für Investitionen im Wohnungsbau zu verbessern.

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