060324wassenberg_text„Bergschäden nach Beendigung der Grubenwasserhaltung bei der stillgelegten Zeche Sophia-Jacoba“ hieß Tagesordnungspunkt 1 der öffentlichen Sitzung des Ausschusses „Bergbausicherheit“ am 24.03.06 in Wassenberg. Der Ausschuss „Bergbausicherheit“ ist Unterausschuss des Ausschusses „Wirtschaft, Mittelstand und Energie“ des nordrhein-westfälischen Landtages. In Fortführung des früheren Unterausschusses „Grubensicherheit“ fällt ihm seit der konstituierenden Sitzung vom 09.11.05 auch die Thematik der Oberflächensicherheit und damit auch bergbaubedingter Schäden an Grundstücken zu.

Zur Sitzung eingeladen war neben der örtlichen Bürgerinitiative insbesondere auch der VBHG. Denn ca. 1 ½ Jahre hatte die Markscheide-Abteilung des VBHG intensiv recherchiert und ermittelt, so dass der Verband seit längerem die Ursache seit 1999/2000 auftretender gravierender Gebäudeschäden in Wassenberg und Umgebung hieb- und stichfest nachweisen kann: Gebäudeschäden durch Bodenbewegungen auf Grund angestiegenen Grundwassers, Letzteres als Folge einer zurückliegenden Aufgabe der ehemaligen Grubenwasserhaltung. In der grundlegenden Verhandlung Mitte 2002 konnte der VBHG Regulierungsablehnungen der EBV AG/RAG Immobilien AG beseitigen und ein den noch andauernden Bodenbewegungen angepasstes Stufensystem von Schadensfeststellung und –regulierung für alle VBHG-Mitglieder festschreiben, das nach dem Willen beider Verhandlungsparteien im Bedarfsfall auch nicht im VBHG organisierten Grundeigentümern zu Gute kommen sollte.Nach Sitzungseröffnung erfolgte zunächst die von VBHG-Markscheider V. Baglikow geführte Besichtigung einiger zentraler Schadensbereiche im Ortskern von Wassenberg, dann schlossen sich vertiefende Vorträge und die Diskussion der Ausschussmitglieder mit den geladenen Sachkundigen und Sachverständigen an.

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