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Des Deutschen liebster Baustoff

Ziegel ist der am häufigsten verwendete Baustoff im Neubau – vor allem bei Ein- und Zweifamilienhäusern. Die Wahl des Materials hängt aber stark von Art und Nutzung des Neubaus ab.

Ob aus Ziegeln oder Porenbeton, aus Kalksandstein oder Holz, die Entscheidung über den hauptsächlich verwendeten Baustoff ist von vielen Faktoren wie regionalen Besonderheiten, Größe des Bauprojekts, persönlichen Vorlieben oder Kosten der Baustoffe abhängig. Im Jahr 2020 wurden rund 124.600 Wohngebäude (Neubauten) genehmigt. Am häufigsten (29,6 Prozent) wurde die Baugenehmigung für ein Wohngebäude mit Ziegeln erteilt. Danach folgten Porenbeton mit 21 Prozent, Holz mit 20,4 Prozent, Kalksandstein mit 16,7 Prozent, Stahlbeton mit 7,9 Prozent und alle anderen Baustoffe zusammen mit 4,5 Prozent.
Wahl hängt von Art des Gebäudes ab
Der gewählte Baustoff hängt stark von der Art des Wohngebäudes ab. Im Jahr 2020 wurde rund jede dritte Baugenehmigung (30,1 Prozent) für Wohngebäude mit ein oder zwei Wohnungen in Ziegelbauweise erteilt. Je mehr Wohnungen ein Haus hat, desto mehr verschieben sich die Anteile zugunsten von Kalksandstein als Baustoff für tragende Konstruktionen des Gebäudes: Mehr als ein Drittel (34,9 Prozent) der genehmigten Wohngebäude mit drei oder mehr Wohnungen verwendeten überwiegend Kalksandstein.
Fertighäuser vorzugsweise in Holzbauweise
Holz wurde im Jahr 2020 sehr häufig bei Wohnhäusern im Fertigteilbau eingesetzt. Bei 88,1 Prozent der Baugenehmigungen im Fertigteilbau setzten die Bauherren auf Holz als Baustoff. Insgesamt stieg die Holzbauweise, unabhängig davon, ob es sich um Fertigteilbau handelt, bei Wohngebäuden mit ein oder zwei Wohnungen in den letzten Jahren langsam, aber stetig an: Im Jahr 2020 verwendeten rund ein Viertel (23,1 Prozent) der Bauherren von Ein- und Zweifamilienhäusern Holz für tragende Konstruktionen. Zum Vergleich: Im Jahr 2010 lag der Anteil der Holzbauweise unter den Ein- und Zweifamilienhäusern noch bei 16,7 Prozent.
Stahlbeton und Stahl dominieren bei Nichtwohngebäuden
Bei Nichtwohngebäuden wie beispielsweise Büro- und Verwaltungsgebäuden, Hotels, landwirtschaftlichen Betriebsgebäuden, Fabrik- oder Handelsgebäuden dominierte im Jahr 2020 die Bauweise aus Stahlbeton mit einem Anteil von 29,3 Prozent an den rund 27.100 Baugenehmigungen. Danach folgten Stahl mit 24,7 Prozent, Holz mit 21 Prozent, Ziegel mit 11,2 Prozent, Kalksandstein mit 6,4 Prozent, Porenbeton mit 4,1 Prozent und alle anderen Baustoffe zusammen mit 3,3 Prozent.

Anna Katharina Fricke
Referentin Presse und Kommunikation (www.hausundgrund.de)

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