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Optimal vorbereitet auf die Heizsaison

Eine Überprüfung der Einstellungen, ein sorgsames Heizverhalten und einfache technische Maßnahmen helfen, den individuellen Energieverbrauch so gering wie möglich zu halten.

In Zeiten drohender Gasknappheit lautet das Gebot der Stunde Energiesparen. Dabei gilt es, unnötige Verbräuche konsequent zu vermeiden. Üblicherweise gilt die Zeitspanne vom 1. Oktober bis zum 30. April des Folgejahres als Heizperiode. Allerdings kommt es auch auf die jeweiligen Außentemperaturen an.

Sommer- und Winterbetrieb
Im Sommer haben Heizkessel nur wenig zu tun: Dann müssen sie lediglich das Trinkwasser im Warmwasserspeicher erwärmen. Um unnötige Verbräuche zu vermeiden, lohnt es sich daher, die Heizung bei milder Witterung auf Sommerbetrieb eingestellt zu lassen und erst auf Winterbetrieb umzuschalten, wenn draußen die Temperaturen fallen.

Nachtabsenkung
Eine weitere Einstellung kann mit der Nachtabsenkung vorgenommen werden, die die gewünschte Temperatur automatisch herunterregelt, während die Bewohner schlafen. Erst am frühen Morgen oder wenn die vorgegebene Temperatur für die Nacht unterschritten wird, springt die Heizung wieder an.

Wie viel Energie bei der Nachtabsenkung wirklich eingespart wird, hängt von einigen Faktoren ab, wie der Art der Heizungsanlage oder dem Zustand des Gebäudes. Dabei hat die Qualität der Dämmung eine deutliche Auswirkung: Eine Nachtabsenkung lohnt sich vor allem dann, wenn das Haus schlecht isoliert ist. In gut gedämmten Häusern und Wohnungen dagegen sinkt die Temperatur nachts nur sehr langsam, sodass die Heizung am nächsten Morgen kaum zusätzliche Aufheizarbeit zu leisten hat. Die Nachtabsenkung sorgt in diesem Fall also für weniger Einsparung. Ebenso benötigen Gas- und Ölheizungen in Verbindung mit herkömmlichen Wandheizkörpern hohe Vorlauftemperaturen und damit viel Energie, um einen Raum in kurzer Zeit aufzuheizen – eine Nachtabsenkung lohnt sich in der Regel. Niedertemperaturheizungen, darunter die Fußbodenheizung, brauchen dafür länger, arbeiten aber energiesparend mit geringeren Vorlauftemperaturen.

Wasserdruck überprüfen
Ein optimal eingestellter Wasserdruck ist notwendig, um mit dem Heizungswasser ausreichend Wärme zu den Heizkörpern zu transportieren. Ein zu geringer Wasserdruck der Heizung führt dazu, dass weniger Wasser im Umlauf ist und die Heizkörper nicht richtig warm werden. Dann muss mehr geheizt werden, um den Wohnräumen ausreichend Wärme zuzuführen. Den Wasserdruck können Eigentümer ganz einfach am Manometer der Heizungsanlage überprüfen. Ist die Nadel im grünen Bereich, muss nichts unternommen werden. Bei zu niedrigem Druck muss eventuell Wasser aufgefüllt werden. Dies sollte idealerweise von der Wartungsfirma vorgenommen werden.

Hydraulischer Abgleich
An einer ungleichmäßigen Wärmeverteilung erkennen Eigentümer, dass ein hydraulischer Abgleich erforderlich ist. So kommt es vor, dass einige Räume kalt bleiben, während sich in anderen die Temperatur kaum herunterregeln lässt. Bei einem hydraulischen Abgleich stellen Experten alle Regulierventile der Anlage so ein, dass die Raumheizflächen entsprechend dem Heizbedarf versorgt werden. Das Heizwasser verteilt sich gleichmäßig im Haus, und kein Raum wird unter- oder überversorgt.

Heizungsrohre dämmen
Wer richtig heizen und unnötige Wärmeverluste verhindern möchte, sollte auch die Rohrleitungen in unbeheizten Kellerräumen überprüfen. Haben diese keine Dämmung, verlieren sie das ganze Jahr über viel Wärme. Der Kessel gleicht die Verluste aus und verbraucht deutlich mehr als nötig. Um das zu verhindern, sollten Verbraucher sowohl die Heiz- als auch die Warmwasserleitungen dämmen beziehungsweise beschädigte Dämmungen erneuern.

Die Heizkörper regelmäßig entlüften
Wenn die Heizkörper nicht gleichmäßig warm werden oder gluckern, kann das ein Anzeichen sein, dass die Heizung entlüftet werden muss. Dieses Problem tritt nach einer Heizungsreparatur meist zu Beginn der Heizperiode auf, wenn sich vorhandene Luft im Heizsystem sammelt. Sollen die Heizkörper richtig heizen, muss die Anlage regelmäßig entlüftet werden. Andernfalls behindern die Luftbläschen in den Leitungen den Heizwasserdurchsatz und damit auch die Wärmeabgabe an den Raum. Die Kessel verbrauchen dabei mehr Energie als nötig, und die Heizkosten steigen folglich. Anzeichen dafür, dass sich Luft in den Leitungen befindet, sind teilweise kalte, gluckernde oder rauschende Heizkörper.

Anna Katharina Fricke
Referentin Presse und Kommunikation
www.hausundgrund.de

 

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